Praxis-IT: Selber verwalten oder einen IT-Dienstleister beauftragen?
Ihre IT-Infrastruktur fällt aus – und Ihre Arztpraxis steht still. Damit es zu diesem Horrorszenario nicht kommt, brauchen sie ein zuverlässiges IT-System, auf das Sie sich verlassen können. Weil die Verwaltung der Praxis-IT komplex ist, übergeben viele Mediziner:innen diese an einen externen Dienstleister. Ist das auch in Ihrem Fall ratsam? Wir bieten Ihnen einen Überblick über die Vor- und Nachteile von „Managed IT“ als Entscheidungshilfe.
Eine moderne IT bringt Ihnen als Ärztin oder Arzt und Ihrer Ordination enorme Vorteile. Die Systeme können immer mehr, gleichzeitig werden sie aber auch komplexer und detailreicher. Das ist die Herausforderung – und daher entscheiden sich viele Mediziner:innen für sogenannte „Managed IT“, also die Betreuung ihrer IT-Infrastruktur durch einen externen Dienstleister.
Ist ein professioneller IT-Dienstleister wirklich nötig?
Natürlich können Sie Ihre Praxis-IT selbst verwalten. Dies ist allerdings mit Risiken verbunden. Auch die Kosteneinsparungen lösen sich bei genauerer Betrachtung in Luft auf, weil dafür Kosten an anderen Stellen entstehen. Denken Sie etwa nur an Ihre eigene Arbeitszeit: Ihr Terminkalender ist voll, Ihre wichtigste Aufgabe ist die Betreuung Ihrer Patient:innen – alles andere kommt danach.
Doch die IT-Infrastruktur umfasst viele Aufgaben, die nicht vernachlässigt werden dürfen: darunter Netzwerksicherheit, Datenverwaltung, Software-Updates und technischen Support. Das alles erfordert Zeit, die Sie als Ärztin bzw. Arzt und Ihr Team wahrscheinlich nicht haben – und natürlich IT-Fachkenntnisse und eine Spezialexpertise, die nur ausgebildete Profis besitzen.
Die Vorteile von „Managed IT“
Wenn Sie sich bei der Einrichtung und Verwaltung Ihrer Praxis-IT auf einen professionellen Dienstleister verlassen, profitieren Sie von diesen Vorteilen:
1. IT-Spezialexpertise: Managed-IT-Dienstleister verfügen über umfassende Expertise in allen Bereichen der IT-Infrastruktur: von der Hardware und Software über die Datensicherheit bis zum Netzwerkmanagement. Der Dienstleister steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite – vor allem dann, wenn etwas nicht funktioniert.
Wichtig: Bitte achten Sie darauf, einen IT-Dienstleister zu beauftragen, der auf Arztpraxen spezialisiert ist. Nur solche Anbieter kennen die spezifischen Anforderungen im Gesundheitswesen und können Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Praxis bieten.
2. Kosten- & Zeitersparnis: Obwohl es zunächst kostspielig erscheinen mag: Mit einem Managed-IT-Dienstleister erzielen Sie langfristig erhebliche Einsparungen – weil Ihre Praxis-IT einfach mehr kann. Sie arbeiten damit effizienter und reduzieren gleichzeitig Sicherheitsrisiken. Ihre eigene Zeit und jene Ihres Teams wird nicht durch IT-Aufgaben beansprucht, für die „Nicht-Profis“ verhältnismäßig lange brauchen. Sie können sich auf Ihre Patient:innen und deren Versorgung konzentrieren.
Zusätzlich bündeln Managed-IT-Dienstleister ihr Know-how und ihre Ressourcen, wodurch sie Skaleneffekte erzielen, zum Beispiel bei der Einrichtung Ihrer Praxis-IT. Was die Kosten betrifft, gilt also: Denken Sie unternehmerisch und langfristig.
3. Sicherheit & Compliance: Die Sicherheit Ihrer Patientendaten ist essenziell und erfolgskritisch für Ihre Praxis. Professionelle Managed-IT-Dienstleister verstehen die Bedeutung von Datenschutz und Compliance, gerade im Gesundheitswesen. Sie implementieren robuste Sicherheitsmaßnahmen, um die sensiblen Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Sie kennen und halten sich an relevante Vorschriften (z.B. HIPAA).
Für Sie bedeutet das: Sie brauchen sich nicht zu sorgen, Ihre Patientendaten sind sicher. Zusätzlich stehen Ihnen IT-Profis zur Seite, die Sie dabei beraten und unterstützen, wie Sie im Praxisalltag bestmöglichen mit den Daten umgehen, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden – ein entscheidender Punkt, der direkt auf den Erfolg Ihrer Praxis einzahlt.
4. Service & Flexibilität: Sie wollen Ihre Praxis erweitern? Oder eine neue Technologie einführen? Ihr Managed-IT-Dienstleister steht Ihnen mit Kompetenz und den nötigen Ressourcen zur Verfügung und setzt Ihre Wünsche schnell und flexibel in die Tat um.
Das gilt auch für den laufenden Support: Die meisten Managed-IT-Partner bieten einen 24/7-Service an, sodass Sie sich im Falle von IT-Problemen jederzeit an einen Experten wenden können. Achten Sie bei der Wahl Ihres IT-Partners darauf und checken Sie dessen Verfügbarkeit im Notfall, damit es zu keinem Stillstand Ihrer Praxis-IT kommen kann.
5. Proaktives IT-Management: Ein professioneller Managed-IT-Partner kümmert sich laufend um Ihre Praxis-IT. Er überwacht Ihre IT-Infrastruktur proaktiv und erkennt dadurch potenzielle Probleme und Schwachstellen frühzeitig. Das ist wichtig, damit es erst gar nicht zu größeren Ausfällen kommen kann.
Auch regelmäßige Updates gehören dazu: Ihr System sollte immer auf dem neuesten Stand sein. Dadurch profitieren Sie von den aktuellsten Funktionen und erhalten alle Sicherheitsupdates, sodass Ihr IT-System optimal und störungsfrei funktioniert.
Stimmt das? Hier wäre ein Beispiel schön, was damit gemeint ist?
Realitätscheck: Ist „Managed IT“ für meine Praxis sinnvoll?
„Managed IT“ ist für Ihre Arztpraxis sinnvoll und empfehlenswert, wenn …
- … Sie keine eigene IT-Abteilung oder keine:n IT-Expert:in haben.
- … Sie sich auf eine zuverlässige und sichere IT-Infrastruktur verlassen wollen.
- … Sie sich auf Ihre Kernkompetenz, die Patientenversorgung, konzentrieren möchten.
- … Sie Ihre IT-Kosten langfristig senken und von Skaleneffekten profitieren möchten.
- … Sie proaktiv gegen IT-Probleme vorgehen und Ausfallzeiten vermeiden wollen.
Sollten Sie eine große oder geteilte Praxis führen, kann unter Umständen eine eigene IT-Abteilung mit hausinternen Expert:innen die kostengünstigere Wahl sein. In diesem Fall zahlt es sich aus, eine langfristige finanzielle Kalkulation anzustellen. Aber bitte beachten Sie: Die Selbstverwaltung der IT-Infrastruktur ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Fazit: Investieren Sie in Ihre IT!
Legen Sie Ihre Praxis-IT in die Hände von Profis – denn mit einer funktionierenden und zuverlässigen IT-Infrastruktur erhöhen Sie die Erfolgsaussichten Ihrer Praxis enorm. Verlassen Sie sich auf einen Managed-IT-Dienstleister, der für Sie die besten Lösungen findet und Ihr Partner in allen IT-Belangen ist. Das wirkt sich langfristig positiv auf die Effizienz, die Sicherheit und auch die Kosten Ihrer IT-Infrastruktur aus.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Die Kosten der Managed-IT-Dienstleistungen variieren je nach Umfang und Anbieter. Vergleichen Sie daher unbedingt verschiedene Angebote und achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Leistungsumfang.
Bei der Auswahl eines Managed-Service-Providers für Ihre Arztpraxis sollten Sie unbedingt darauf achten, ob der Anbieter Spezialexpertise und Erfahrung im Gesundheitswesen bzw. mit Arztpraxen hat. Hören Sie sich außerdem um und checken Sie die Reputation des Anbieters.
Im Gegenteil: Seriöse Managed-IT-Dienstleister implementieren robuste Sicherheitsmaßnahmen und halten sich an die geltenden Datenschutzbestimmungen, um die Sicherheit von Patientendaten zu gewährleisten. Sie haben davon also einen Vorteil.
Ja, viele Managed-Service-Provider bieten Migrationsservices an: Sie können Ihre bestehende IT-Infrastruktur nahtlos integrieren und sofort mit der Verwaltung starten. Ihnen enstehen dadurch keine Nachteile wie eine lästige Übergangszeit, in der nicht alles funktioniert.
Ja, viele Managed-Service-Provider bieten rund um die Uhr technischen Support. Das stellt sicher, dass Ihre Praxis-IT immer betriebsbereit ist und es zu keinen längeren Ausfällen kommt – denn diese können sich extrem negativ auswirken.
Sie sind noch unsicher oder haben Fragen zu Ihrer Praxis-IT?
Wir von it4med stehen Ihnen in einem kostenlosen und unverbindlichen Erstgespräch gerne zur Verfügung – denn wir haben uns genau auf Ihre IT-Herausforderungen als Ärztin bzw. Arzt spezialisiert. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und Ihre Praxis noch erfolgreicher zu machen!